Die Berliner Gastronomie-Szene feiert ihre neue Sterne-Ernte: Am Dienstagabend verkündete der Guide Michelin die begehrten Auszeichnungen für 2024. Deutschlandweit wurden 340 Restaurants mit mindestens einem Stern geehrt. In der Hauptstadt konnten insgesamt 20 Restaurants einen oder mehrere der prestigeträchtigen Sterne ergattern – darunter drei Neuzugänge, die erstmals in den exklusiven Kreis aufgenommen wurden.
Das «Brikz» in Charlottenburg, das «Hallmann & Klee» in Neukölln und das «Bonvivant» im Bezirk Mitte dürfen sich nun mit jeweils einem Michelin-Stern schmücken. Diese Auszeichnung gilt als höchste Anerkennung für kulinarische Exzellenz und kreative Gastronomiekonzepte. «Ein Stern bedeutet für uns die Bestätigung jahrelanger harter Arbeit und Leidenschaft», erklärt Maximilian Strohe, Küchenchef im «Brikz».
Berlin behält seine beiden Drei-Sterne-Restaurants: Das «Rutz» in Mitte und das «Coda Dessert Dining» in Neukölln verteidigten ihre Spitzenpositionen. Wer einmal in diesen Tempeln der Kochkunst gegessen hat, versteht warum – ich erinnere mich noch lebhaft an mein letztes Menü im «Rutz», wo Küchenchef Marco Müller mit seiner Interpretation preußischer Kochkultur Maßstäbe setzt.
Bemerkenswert ist der Trend zu nachhaltigeren Konzepten. Sieben Berliner Restaurants erhielten den grünen Stern für ökologisch verantwortungsvolle Gastronomie – mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. Auch das neue Sterne-Restaurant «Bonvivant» setzt auf pflanzliche Küche und zeigt: Höchste kulinarische Qualität und Umweltbewusstsein schließen sich nicht aus.
Die Michelin-Sterne sind nicht nur Prestigesymbole für die Küchenchefs, sondern bedeuten für Berlin einen weiteren Schritt als internationale Feinschmecker-Destination. Was mich besonders freut: Die Vielfalt der ausgezeichneten Küchen spiegelt die kulturelle Diversität unserer Hauptstadt wider. Von asiatischen Fusion-Konzepten bis zu neo-deutscher Küche – Berlin bleibt kulinarisch spannend und wird es hoffentlich auch 2025 wieder sein.