Die A4 bei Köln stand heute still, nachdem ein junger Motorradfahrer bei einem tragischen Unfall sein Leben verlor. Der 22-Jährige prallte am frühen Nachmittag am Autobahnkreuz Kerpen mit einem Lastwagen zusammen. Nach ersten Angaben der Polizei war der Motorradfahrer auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geraten und frontal mit dem LKW kollidiert, der in die entgegengesetzte Richtung unterwegs war.
«So ein junges Leben, von einer Sekunde auf die andere ausgelöscht», flüsterte eine Anwohnerin, die den Rettungshubschrauber landen sah. Doch für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Der 48-jährige LKW-Fahrer erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Als ich an der Unfallstelle eintraf, waren die Bergungsarbeiten bereits in vollem Gange. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte arbeiteten Hand in Hand. Die Atmosphäre war gedrückt. Ein Polizist, der seit 20 Jahren im Dienst ist, sagte mir: «Die Unfälle mit Motorradfahrern gehören zu den schlimmsten. Die Wucht des Aufpralls ist meist fatal.»
Die Unfallstatistik gibt ihm Recht: Allein im letzten Jahr starben in Nordrhein-Westfalen 63 Motorradfahrer im Straßenverkehr. Besonders tückisch sind die Übergangsjahreszeiten mit wechselhaften Straßenverhältnissen, wie wir sie gerade im April erleben.
Die A4 in Richtung Köln musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr staute sich auf über acht Kilometer. Erst am späten Abend wurde die Strecke wieder freigegeben. Die Unfallermittlungen laufen weiter.
Was bleibt, ist die Erinnerung an einen jungen Menschen, dessen Leben viel zu früh endete – und die mahnende Botschaft an alle Verkehrsteilnehmer: Eine Sekunde Unachtsamkeit kann alles verändern.