In der Nähe von Schwieringhausen kam es gestern Nachmittag zu einem folgenschweren Unfall zwischen einem Motorroller und einem PKW. Ein 17-jähriger Rollerfahrer kollidierte gegen 16:30 Uhr an der Kreuzung Schwieringhauser Straße/Mengeder Straße mit dem Auto eines 57-jährigen Dortmunders. Der Jugendliche wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei Dortmund hatte der PKW-Fahrer beim Abbiegen offenbar den entgegenkommenden Rollerfahrer übersehen. «In solchen unübersichtlichen Kreuzungsbereichen kommt es leider immer wieder zu gefährlichen Situationen für Zweiradfahrer«, erklärt Polizeihauptkommissar Michael Berger vor Ort.
Seit Jahren beobachte ich als Journalistin, wie gerade junge Fahrer von Motorrollern bei Unfällen besonders gefährdet sind. Die Statistik bestätigt diesen Eindruck: Allein im Raum Dortmund gab es in den letzten zwölf Monaten über 40 Unfälle mit Motorrollern, bei denen Jugendliche beteiligt waren.
An der Unfallstelle bildete sich ein längerer Stau, da die Kreuzung für die Unfallaufnahme teilweise gesperrt werden musste. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 5.000 Euro geschätzt. Eine Anwohnerin, die den Unfall beobachtete, sagte: «Hier wird oft zu schnell gefahren, das musste irgendwann passieren.»
Die Polizei Dortmund hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Der Vorfall wirft erneut die Frage auf, ob an dieser und ähnlichen Kreuzungen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind. Der Schutz junger Verkehrsteilnehmer sollte uns alle angehen – denn was nützen Tempolimits, wenn sie nicht beachtet werden?