Die Löwen-Fans müssen weiter auf die große Erlösung warten. Eigentlich sollte heute der neue Investor bei 1860 München vorgestellt werden, doch wie so oft im Löwen-Kosmos verzögert sich alles. Über 15 Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga hofft der Traditionsverein immer noch auf den großen Befreiungsschlag.
Hinter den Kulissen wird fieberhaft verhandelt. «Die letzten rechtlichen Details müssen noch geklärt werden», verriet ein Insider aus dem Vereinsumfeld. Der aktuelle Hauptgesellschafter Hasan Ismaik, der seit 2011 die Geschicke der Löwen mitbestimmt, soll seine Anteile abgeben wollen. Die Beziehung zwischen dem jordanischen Investor und den Vereinsgremien war stets kompliziert – von gegenseitigen Blockaden bis hin zu öffentlichen Streitigkeiten.
Während im Grünwalder Stadion die Vorbereitungen für die neue Saison laufen, warten die Fans ungeduldig auf Klarheit. In den sozialen Medien überschlagen sich die Spekulationen. «Wir brauchen endlich Ruhe im Verein, um sportlich voranzukommen», schreibt ein langjähriger Fan im Löwenforum. Tatsächlich könnte ein Investorenwechsel dem Verein die lang ersehnte Stabilität bringen.
Die wirtschaftliche Situation bei 1860 bleibt angespannt. Mit einem Etat von etwa 5 Millionen Euro gehören die Münchner zu den besser ausgestatteten Clubs der 3. Liga, doch für den ersehnten Aufstieg reichte es in den vergangenen Jahren nicht. Der neue Investor soll frisches Kapital und vor allem eine klare Vision mitbringen. Ob die Präsentation noch diese Woche stattfindet? Beim TSV 1860 weiß man: Geduld ist eine Löwen-Tugend.