Das 2. Pott Fest steht in Essen vor der Tür – und ganz Ruhrdeutschland ist in Aufruhr. Vom 5. bis 7. Juli verwandelt sich das Gelände am Seaside Beach am Baldeneysee in eine bunte Festival-Landschaft. Nach dem erfolgreichen Start im letzten Jahr erwarten die Veranstalter über 75.000 Besucher aus dem gesamten Ruhrgebiet. Laut Umfragen der Tourismusagentur Essen planen 40 Prozent mehr Menschen als 2023 einen Besuch.
Die Bühnen sind bereit für nationale und internationale Künstler. Headliner ist der Berliner Rapper Luciano, der am Samstag die Hauptbühne zum Beben bringen wird. Dazu gesellen sich Acts wie Nina Chuba, Paula Hartmann und der lokale Essener Rapper MAJAN. «Wir wollten ein Programm, das die kulturelle Vielfalt des Ruhrgebiets widerspiegelt», erklärt Festivalleiter Michael Schürmann im Gespräch.
Was das Festival besonders macht: Neben Musik gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Street-Food-Meile, Kunstinstallationen und Workshops. Die Ticket-Nachfrage ist enorm – für den Samstag sind bereits 85 Prozent aller Karten verkauft. Mehr dazu auf der Festival-Website.
Als ich gestern über das sich füllende Festivalgelände lief, fiel mir auf, wie sich die Identität des Ruhrgebiets in jedem Detail widerspiegelt. Sogar die Bühnengestaltung greift Elemente der Industriekultur auf – eine Hommage an die Vergangenheit, während die Beats in die Zukunft weisen.
Für Familien gibt es am Sonntag ein spezielles Programm mit reduziertem Eintrittspreis. «Das Pott Fest soll alle zusammenbringen – egal ob jung oder alt, Hiphop-Fan oder Rockliebhaber», betont Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der gestrigen Pressekonferenz.
Das Pott Fest ist mehr als nur ein weiteres Festival – es ist ein Statement für die kulturelle Kraft des Ruhrgebiets. Die Mischung aus überregionalen Stars und lokalen Künstlern könnte zum Vorbild für andere Regionen werden. Bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter mitspielt – die Wetterprognose verspricht zumindest für Samstag strahlenden Sonnenschein. Wat willse mehr im Pott?