Als der Startschuss zum Preis der Diana in Düsseldorf fiel, erstrahlte die Galopprennbahn Grafenberg im Sonnenlicht. Bei angenehmen 22 Grad verfolgten mehr als 10.000 Besucher das prestigeträchtige Pferderennen. Die Damen in farbenfrohen Sommerkleidern und fantasievollen Hüten sorgten für ein Meer aus Farben, während die Herren in eleganten Anzügen die Tradition des Events hochhielten.
«Der Preis der Diana verbindet seit 1866 Pferdesport mit gesellschaftlichem Ereignis», erklärt Rennbahnleiter Michael Schmidt. Tatsächlich ist es das wichtigste Rennen für dreijährige Stuten in Deutschland – mit einem Preisgeld von 500.000 Euro. Die Siegerin «Rosenkönigin» unter Jockey Andrasch Starke setzte sich in einem dramatischen Finish durch. «In den letzten 200 Metern wusste ich, dass wir es schaffen können», sagte Starke nach dem Rennen sichtlich bewegt.
Zwischen den Rennen flanierte die Menge über das Gelände, prostete sich mit Champagner zu oder genoss kulinarische Spezialitäten. In der VIP-Lounge traf man auf Politiker und Prominente. Als Reporterin fällt mir auf, wie sehr dieser Tag die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten zusammenbringt – vom Pferde-Enthusiasten mit Fernglas bis zur Unternehmerfamilie in der Loge.
Die Wetteinsätze erreichten mit 1,2 Millionen Euro einen neuen Rekord. Doch nicht nur das Rennen selbst begeisterte. Der traditionelle Hutwettbewerb sorgte für kreative Höhepunkte und manch kühne Kreation forderte bei Windböen die Tragekunst ihrer Besitzerin heraus. Dieser Tag erinnert uns daran, dass manche Traditionen zeitlos bleiben – auch in unserer schnelllebigen Welt.