Die dramatischen Szenen spielten sich gestern Abend im Berliner Ortsteil Konradshöhe ab. Ein Rettungswagen fing während eines Einsatzes plötzlich Feuer – die Sanitäter waren gerade dabei, einen Patienten zu versorgen. Glücklicherweise wurden weder Patient noch Sanitäter verletzt. Laut Berliner Feuerwehr konnte das Fahrzeug rechtzeitig evakuiert werden, bevor die Flammen vollständig darauf übergriffen.
Der Brand brach gegen 20:30 Uhr in der Motorhaube aus, während der Wagen vor einem Wohnhaus im Einsatz stand. «Das ging alles rasend schnell», berichtet Einsatzleiter Michael Schulz. «Unsere Kollegen bemerkten Rauch aus dem Motorraum und handelten sofort.» Innerhalb weniger Minuten stand das Fahrzeug in Vollbrand. Die alarmierten Löschkräfte konnten verhindern, dass die Flammen auf das nahestehende Wohngebäude übergriffen.
Als ich vor drei Jahren über ähnliche Vorfälle in Hamburg berichtete, waren technische Defekte meist die Ursache. Auch hier deutet vieles darauf hin. Die Berliner Feuerwehr hat mittlerweile eine Untersuchung eingeleitet. Der betroffene Patient wurde umgehend von einem Ersatzfahrzeug übernommen und in ein Krankenhaus transportiert.
Besonders bemerkenswert: Trotz des brennenden Fahrzeugs blieben die Sanitäter zunächst beim Patienten, bis die Ersatzkräfte eintrafen. «Das zeigt wieder einmal, wie professionell unsere Rettungskräfte auch in Extremsituationen arbeiten», so Bezirksstadtrat Torsten Kühne vor Ort.
Die Konsequenzen dieses Vorfalls könnten weitreichend sein. Die Berliner Feuerwehr prüft nun, ob weitere Fahrzeuge dieses Typs vorsorglich aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 80.000 Euro. Bleibt zu hoffen, dass die Ursachenanalyse schnell Klarheit bringt – denn auf funktionierende Rettungswagen ist Berlin dringend angewiesen.