Die Adler schlagen wieder zu! Nach dem Abgang von Randal Kolo Muani vor einem Jahr und Omar Marmoush diesen Sommer hat Eintracht Frankfurt endlich wieder offensiven Zauber eingekauft. Ritsu Doan wechselt vom SC Freiburg an den Main und soll die kreative Lücke schließen, die in der vergangenen Saison oft spürbar war. Rund 12 Millionen Euro lässt sich die Eintracht den technisch versierten Japaner kosten – ein klares Statement im Transfersommer.
Der 26-jährige Doan bringt genau das mit, was Trainer Dino Toppmöller für sein Spielsystem braucht: Tempodribblings, Kreativität im letzten Drittel und diese besondere Fähigkeit, in engen Räumen Lösungen zu finden. In seinen zwei Jahren beim SC Freiburg hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er in der Bundesliga bestehen kann. Besonders sein Spielwitz und seine Unberechenbarkeit haben ihn zu einem Publikumsliebling im Breisgau gemacht.
«Ritsu ist ein Spieler, der perfekt zu unserer Spielphilosophie passt», erklärt Sportvorstand Markus Krösche. «Seine Dynamik und Technik werden unser Offensivspiel variabler machen.» Die Frankfurter Fans dürfen sich auf einen Spieler freuen, der nicht nur durch seine fußballerischen Qualitäten, sondern auch durch seine Mentalität überzeugt. In Japan genießt Doan längst Kultstatus, was sich auch in den sozialen Medien der Eintracht bemerkbar machen dürfte.
Für den SC Freiburg ist der Abgang natürlich ein herber Verlust. Christian Streich, der kürzlich sein Traineramt an Julian Schuster übergab, hatte Doan stets als «außergewöhnlichen Fußballer mit besonderem Charakter» bezeichnet. Nun steht der neue Coach vor der Herausforderung, diese Lücke zu füllen. Die Breisgauer dürften die Ablösesumme allerdings gut gebrauchen können, um selbst auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.
Für die Eintracht könnte dieser Transfer der Schlüssel sein, um nach einer durchwachsenen letzten Saison wieder oben anzugreifen. Mit Champions-League-Ambitionen und einem neu formierten Kader will Frankfurt an erfolgreiche Zeiten anknüpfen. Doan könnte dabei der X-Faktor sein, der den Unterschied macht. Ob er diese Rolle ausfüllen kann? Die Bundesliga wird es bald erfahren.