Während viele Bundesliga-Fans noch den Sommerurlaub genießen, herrscht in den Transfer-Abteilungen Hochbetrieb. RB Leipzig hat auf den bevorstehenden Abgang von Benjamin Šeško reagiert und den brasilianischen Shootingstar Romulo vom CA Paranaense verpflichtet. Der 20-jährige Angreifer unterschrieb einen Fünfjahresvertrag und soll die entstehende Lücke im Leipziger Sturm schließen.
«Romulo verkörpert genau das Spielerprofil, nach dem wir gesucht haben», erklärt RB-Sportdirektor Marcel Schäfer. «Er kombiniert technische Finesse mit einem ausgeprägten Torinstinkt und passt perfekt zu unserer Spielphilosophie.» Mit 17 Toren in 22 Spielen für Paranaense hat sich der junge Brasilianer in seiner Heimat bereits einen Namen gemacht. Die Ablösesumme soll bei rund 18 Millionen Euro liegen – ein Investment in die Zukunft, das typisch für die Leipziger Transferstrategie ist.
Die Verpflichtung unterstreicht den Wandel im internationalen Transfermarkt. Während europäische Spitzenklubs früher fast ausschließlich etablierte Südamerikaner verpflichteten, setzen Teams wie Leipzig inzwischen auf Datenanalyse und Scoutingnetzwerke, um Talente frühzeitig zu identifizieren. «Die Konkurrenz um die besten Nachwuchsspieler wird immer intensiver», bestätigt Transfermarkt-Experte Christian Falk. «Wer heute nicht global und vorausschauend agiert, verliert den Anschluss.»
Für die Fans bleibt die spannende Frage: Kann Romulo die großen Fußstapfen von Šeško tatsächlich ausfüllen? Oder braucht er, wie viele junge Südamerikaner vor ihm, Zeit zur Anpassung an den europäischen Fußball? Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Leipzig hat jedenfalls wieder einmal bewiesen, dass sie ihrem Konzept treu bleiben – auch wenn der internationale Fußball-Zirkus immer verrückter wird. Und wer weiß? Vielleicht ist Romulo ja der nächste Name, den wir uns merken sollten.