Der Polizeiticker für Rostock und Umgebung zeigt seit heute Morgen erhöhte Aktivität. Allein in den letzten 24 Stunden wurden sieben Verkehrsunfälle registriert, drei davon mit Personenschaden. Besonders betroffen war die Stadtmitte, wo ein Zusammenstoß zwischen einem Lieferwagen und einem Radfahrer für Aufsehen sorgte. Nach Angaben der Polizeidirektion Rostock wurden dabei zwei Personen leicht verletzt.
Die Polizei verstärkt derzeit ihre Präsenz in den Stadtteilen Lütten Klein und Evershagen. Anlass sind mehrere gemeldete Einbruchsversuche, die das Sicherheitsgefühl der Anwohner beeinträchtigen. «Wir nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst und haben entsprechende Maßnahmen eingeleitet«, erklärt Polizeioberkommissarin Katja Meyer.
Parallel dazu läuft die Suche nach einem vermissten 76-jährigen Mann aus Warnemünde. Er wurde zuletzt gestern gegen 16 Uhr in der Nähe der Strandpromenade gesehen. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Als ich gestern Abend am Stadthafen unterwegs war, fiel mir die verstärkte Streifentätigkeit auf. Mehrere Beamte kontrollierten gezielt Gruppen junger Menschen – eine Reaktion auf die jüngsten Meldungen über nächtliche Ruhestörungen, wie mir ein Polizist erklärte.
Erfreulich hingegen: Die Wasserschutzpolizei meldet einen Rückgang der Verstöße im Hafenbereich um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. «Das zeigt, dass unsere präventiven Maßnahmen Wirkung zeigen», so Hafenkapitän Jörg Schmidt.
Die Entwicklung der Sicherheitslage in Rostock bleibt angespannt, aber überschaubar. Während die Einbruchsversuche zunehmen, sinken andere Delikte. Wie sich die Situation weiterentwickelt, hängt auch davon ab, ob wir als Bürger aufmerksam bleiben und verdächtige Beobachtungen melden. Denn letztlich ist Sicherheit eine gemeinsame Aufgabe.