Rot-Weiss-Essen Aufstellung: Obuz vor Startelf, Martinovic unzufrieden
Es brodelt an der Hafenstraße. Während RWE-Coach Christoph Dabrowski nach dem 1:1 gegen Arminia Bielefeld einige positive Entwicklungen sah, wachsen bei anderen die Fragezeichen. Besonders Stürmer Moussa Doumbouya konnte mit seinem dritten Saisontreffer glänzen, doch für seinen Sturmkollegen Marius Martinovic wird die Luft dünner.
«Martinovic muss sauer sein, das ist doch klar», analysiert Dabrowski die Situation seines Angreifers, der bislang noch nicht richtig in Essen angekommen ist. Während Doumbouya seine Chance nutzte, muss sich der Ex-Ulmer weiter hinten anstellen. Die Konkurrenzsituation im Angriff nimmt zu, was dem Trainer gefällt: «Das ist genau das, was wir wollen.»
Interessant entwickelt sich auch die Personalie Ahmet Arslan. Der Zugang vom 1. FC Magdeburg wurde als Toptransfer gefeiert, findet sich aber oft auf der Bank wieder. Gegen Bielefeld kam er erst in der 79. Minute – deutlich zu spät, um noch entscheidend einzugreifen. Immerhin: Mit Kelsey Owusu Meisel steht ein weiterer Akteur in den Startlöchern, der zuletzt überzeugte.
Die größte Überraschung könnte aber Ramien Safi Obuz werden. Der 20-jährige Flügelspieler hinterließ im Training einen starken Eindruck. «Er wäre bereit für die Startelf», bestätigte Dabrowski und deutete an, dass der vom 1. FC Köln ausgeliehene Youngster beim kommenden Auswärtsspiel gegen den SC Verl seine Chance bekommen könnte. Bei den Rot-Weissen bahnt sich eine Frischzellenkur an – während etablierte Kräfte wie Martinovic um ihre Position bangen müssen.