Article – Das Trikot-Design für die ganz großen Momente ist enthüllt, und nicht jeder RWE-Fan zeigt sich begeistert. Rot-Weiss Essen präsentierte gestern sein Sondertrikot für das Niederrheinpokal-Finale gegen den Wuppertaler SV, das am 25. Mai im Stadion an der Hafenstraße stattfindet. Die Reaktionen in den sozialen Medien? Gemischt bis kontrovers.
Das weiße Trikot mit roten Ärmeln und dem markanten Diagonalstreifen soll eine Hommage an vergangene Erfolge sein. «Wir wollten eine Verbindung zu unserer Tradition schaffen, aber gleichzeitig modern bleiben», erklärt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von RWE. Besonders auffällig: Der Verzicht auf das klassische Vereinswappen. Stattdessen prangt lediglich der Schriftzug «RWE» auf der Brust – eine Design-Entscheidung, die in Fankreisen heiß diskutiert wird.
In den Kommentarspalten auf Instagram und Facebook bilden sich schnell zwei Lager. «Zu minimalistisch» und «fehlt das Herzstück» lauten Kritikpunkte der Traditionalisten. Andere Fans verteidigen das Design als «zeitgemäß» und «erfrischend anders». Die begrenzte Stückzahl von 1.907 Exemplaren – eine Anspielung auf das Gründungsjahr – ist trotz der kontroversen Diskussionen bereits zur Hälfte verkauft.
Trikot-Diskussionen gehören mittlerweile zum modernen Fußball wie VAR-Entscheidungen und Transfergerüchte. Während früher ein Trikot einfach nur praktische Spielkleidung war, ist es heute Identifikationssymbol, Marketing-Instrument und Sammlerstück zugleich. Interessant dabei: Selbst umstrittene Designs werden oft Jahre später nostalgisch verklärt. Vielleicht ist das aktuelle «Finaltrikot» ja auch einfach seiner Zeit voraus? Die wichtigste Frage bleibt ohnehin: Wird RWE darin den Pokal holen?