Die Stadt hält den Atem an: Nach drei sieglosen Spielen steht Rot-Weiss Essen heute gegen Dynamo Dresden unter Druck. Trainer Uwe Koschinat zeigte sich im Podcast «Essen im Ohr» dennoch zuversichtlich. «Wir arbeiten jeden Tag hart daran, die kleine Negativserie zu durchbrechen», sagte der 52-Jährige, der seit Februar an der Hafenstraße das Ruder führt und den Klassenerhalt in der 3. Liga sicherte.
Was viele nicht wissen: Der gebürtige Koblenzer hat in den vergangenen Monaten eine besondere Beziehung zu Essen entwickelt. Während unseres Gesprächs im Presseraum des Stadions an der Hafenstraße spürte ich seine Verbundenheit mit der Stadt. «Die Essener Mentalität erinnert mich an meine rheinländische Heimat – direkt, ehrlich, mit Herz», erzählt Koschinat.
Neben dem Fußball schätzt der Trainer besonders die kulinarische Vielfalt Essens. Abseits des Trainingsplatzes entspannt er gerne im Grugapark oder entdeckt die Ruhrufer-Promenade. «Die Balance zwischen Ruhrpott-Charme und grünen Oasen macht Essen besonders», schwärmt er.
Für die kommenden Wochen bleibt Koschinat realistisch: «Wir wollen uns in der oberen Tabellenhälfte etablieren.» Die Ansprüche am Spielfeldrand seien hoch, aber genau das schätze er an den leidenschaftlichen Fans. Mit 14 Punkten aus neun Spielen steht RWE aktuell auf Platz acht.
Wie es heute gegen Dresden ausgeht? Koschinat lächelt: «Im Fußball zählt immer nur das nächste Spiel.» Eine typische Trainer-Antwort – und doch spürt man, wie sehr er auf einen Heimsieg brennt. Die Essener Fanseele jedenfalls hängt daran.
Mehr über Koschinat und seine Pläne mit RWE gibt es im kompletten Podcast bei Radio Essen.