In der Nacht zu Dienstag ereignete sich auf der A25 bei Hamburg ein dramatischer Verkehrsunfall. Ein SUV kollidierte kurz nach Mitternacht mit einem Lastwagen und wurde unter dessen Auflieger eingeklemmt. Der 38-jährige Fahrer des Wagens erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Autobahn musste für etwa vier Stunden in Richtung Geesthacht vollständig gesperrt werden.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei fuhr der Mann mit seinem Mercedes GLE bei Starkregen auf der rechten Spur, als er aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Mit hoher Geschwindigkeit prallte der SUV gegen den vor ihm fahrenden Lkw und wurde unter dessen Anhänger geschoben. Dabei wurde die gesamte Fahrerseite aufgerissen.
«Es war ein Wettlauf gegen die Zeit», berichtet ein Feuerwehrmann vor Ort. Die Rettungskräfte mussten schweres Gerät einsetzen, um den eingeklemmten Fahrer zu befreien. Nach der aufwändigen Bergung wurde der Schwerverletzte ins Krankenhaus Boberg gebracht.
Ich habe in meinen Jahren als Reporterin viele Unfälle dokumentiert, aber die Wucht des Aufpralls hier war erschreckend. Der Mercedes wurde regelrecht unter dem Lkw verkeilt. Die Trümmerteile verteilten sich über hundert Meter Fahrbahn.
Die Polizei Hamburg hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. «Wir prüfen alle Faktoren – von den Witterungsbedingungen bis hin zur möglichen Übermüdung des Fahrers», so ein Sprecher der Verkehrspolizei. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.
Die A25 ist eine wichtige Pendlerstrecke im Hamburger Osten. Unfälle dieser Schwere sind dort glücklicherweise selten. Der Fall zeigt einmal mehr: Bei Starkregen kann selbst ein modernes Fahrzeug mit allen Sicherheitssystemen zum Verhängnis werden. Angepasste Geschwindigkeit bleibt der wichtigste Faktor – gerade bei widrigen Wetterbedingungen.