Der Traum vom American Football im großen Stadion ist vorerst geplatzt. Die Hamburg Sea Devils müssen ihr geplantes Heimspiel gegen die Vienna Vikings am 21. Juli nun doch nicht im Volksparkstadion austragen. Der Grund: Der Rasen im Stadion des HSV hat nach den Taylor Swift-Konzerten Anfang Juli erhebliche Schäden davongetragen und muss vor dem Bundesliga-Start komplett erneuert werden.
Was für eine vertane Chance für die European League of Football! Die Sea Devils hatten sich viel von diesem Umzug versprochen. Statt der üblichen 3.500 Zuschauer im Stadion Hoheluft hätten bis zu 15.000 Fans das Topspiel verfolgen können. «Wir sind natürlich enttäuscht, aber die Qualität des Spielfelds hat höchste Priorität», erklärt Max Paatz, General Manager der Sea Devils. «Der HSV steht unter enormem Druck, den Rasen rechtzeitig für die neue Saison in einen optimalen Zustand zu bringen.»
Die Swifties haben ganze Arbeit geleistet – allerdings nicht im positiven Sinne für den Rasen. Nach drei ausverkauften Konzerten der US-Megastar-Sängerin gleicht das Spielfeld einer Mondlandschaft. Bilder in sozialen Medien zeigen tiefe Furchen und großflächige Kahlstellen. Der HSV muss nun in Rekordzeit eine komplette Neuverlegung des Rasens organisieren, bevor am 3. August das erste Heimspiel gegen Hertha BSC ansteht.
Für die Hamburger Football-Fans bleibt immerhin ein kleiner Trost: Das Spiel gegen Wien findet nun wie ursprünglich geplant im Stadion Hoheluft statt. Bereits gekaufte Tickets für das Volksparkstadion behalten ihre Gültigkeit oder können zurückgegeben werden. Und wer weiß – vielleicht klappt es ja in der nächsten Saison mit dem Football-Spektakel im großen Stadion. Vorausgesetzt natürlich, Taylor Swift plant keine weiteren Konzerte in Hamburg.