Die Stadtpolitik in Düsseldorf hat ein wichtiges Projekt angestoßen, das die Verkehrssicherheit für Radfahrer deutlich verbessern soll. Auf der viel befahrenen Westfalenstraße im Stadtteil Rath sollen sichere Radwege entstehen. Nach Angaben der Stadtverwaltung nutzen täglich über 2500 Radfahrer diese Strecke – trotz fehlender Schutzstreifen und dichtem Autoverkehr. Die Bezirksvertretung hat nun einstimmig für den Ausbau gestimmt.
Als ich gestern die Westfalenstraße entlangfuhr, wurde mir wieder bewusst, wie gefährlich die Situation dort ist. Besonders an der Kreuzung mit der Münsterstraße drängen sich Autos, Busse und Radfahrer auf engstem Raum. Die geplanten Radwege sollen auf beiden Seiten der Straße entstehen und durch bauliche Elemente vom Autoverkehr getrennt werden. «Die Sicherheit der Radfahrer hat für uns oberste Priorität», erklärt Bezirksbürgermeister Rainer Esch. «Mit diesem Projekt setzen wir ein klares Signal für die Verkehrswende in unserer Stadt.»
Anwohner Markus Welling, der täglich mit dem Rad zur Arbeit pendelt, begrüßt die Pläne: «Es wird höchste Zeit. Ich hatte hier schon mehrere Beinahe-Unfälle.» Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen und voraussichtlich sechs Monate dauern. Während dieser Zeit muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
Die Westfalenstraße ist damit Teil eines größeren Netzwerks von Radwegen, das in den kommenden Jahren in Düsseldorf entstehen soll. Für die Anwohner in Rath bedeutet dies nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch weniger Lärm und bessere Luft. Bleibt die Frage: Warum hat es so lange gedauert, bis die Politik diesen wichtigen Schritt gegangen ist?