Die Kommunen im Süden Münchens werden finanziell für ihre Stadtentwicklung belohnt. Der Freistaat Bayern unterstützt insgesamt 19 Kommunen im Landkreis München mit Städtebaufördermitteln von knapp 5,3 Millionen Euro. Dieses Geld soll den Gemeinden helfen, ihre Ortszentren zu beleben, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und öffentliche Räume zu verbessern. Allein in diesem Jahr fließen 1,8 Millionen Euro in Projekte der südlichen Gemeinden.
In Neubiberg freut man sich über 300.000 Euro für die Neugestaltung des Rathausplatzes. „Diese Förderung ist ein wichtiger Baustein für unsere Planungen», sagt Bürgermeister Thomas Pardeller. Das Geld ermöglicht der Gemeinde, den zentralen Platz aufzuwerten und für die Bürger attraktiver zu gestalten.
Auch Höhenkirchen-Siegertsbrunn profitiert mit 40.000 Euro für die Entwicklung des Ortszentrums. Das Besondere: Die Gemeinde setzt auf Bürgerbeteiligung bei der Planung. Bei meinem letzten Besuch dort konnte ich beobachten, wie engagiert die Einwohner ihre Ideen einbringen.
Neuried erhält 60.000 Euro für die Entwicklung des Ortskerns. Der dortige Bürgermeister Harald Zipfel betont: „Wir wollen unseren Ortskern zu einem lebendigen Treffpunkt machen, der für alle Generationen attraktiv ist.»
Was oft übersehen wird: Die Städtebauförderung ist mehr als nur Verschönerung. In Zeiten von Wohnungsmangel und steigenden Mieten im Münchner Raum sind diese Investitionen entscheidend für die Lebensqualität. Die geförderten Maßnahmen könnten eine Antwort auf die drängenden Herausforderungen unserer Gemeinden sein. Doch reicht das Geld wirklich aus, um den enormen Entwicklungsdruck im Speckgürtel Münchens zu bewältigen?