Der Mobilfunk in Berlin erhält einen massiven Schub: Die Telekom hat im ersten Quartal 2024 bereits 47 neue Standorte erschlossen und 92 bestehende aufgerüstet. Für insgesamt 180.000 Einwohner verbessert sich damit die Netzversorgung spürbar, während 112 Funklöcher geschlossen wurden. In meiner zwanzigjährigen Berichterstattung habe ich selten eine so konzentrierte Ausbauoffensive in einer Großstadt erlebt.
Die Hauptstadt profitiert dabei vor allem vom 5G-Ausbau, der mittlerweile 99,4 Prozent der Berliner Bevölkerung erreicht. «Der Mobilfunk ist das Nervensystem unserer digitalen Gesellschaft», erklärt Abdu Mudesir, Technik-Chef der Telekom Deutschland. Die Fortschritte beschränken sich nicht nur auf dicht besiedelte Gebiete – auch entlang wichtiger Verkehrswege wie der Stadtautobahn A100 wurde die Versorgung optimiert.
Bei meinem Besuch in Reinickendorf konnte ich selbst feststellen, wie der neue Mobilfunkmast am Eichborndamm die Netzabdeckung verbessert hat. Eine Anwohnerin bestätigte mir: «Endlich kann ich im Homeoffice ohne ständige Verbindungsabbrüche arbeiten.«
Bis Jahresende plant die Telekom weitere Ausbauprojekte in allen Bezirken. Die Digitalisierung der Hauptstadt schreitet voran, doch es bleiben Herausforderungen: In einigen Randbezirken gibt es weiterhin Versorgungslücken. Werden wir 2025 von einer vollständigen Netzabdeckung in Berlin sprechen können? Die Weichen dafür werden jetzt gestellt.