Die Gerüchteküche brodelt rund um den Säbener Straße in München. Thomas Müller, das Urgestein des FC Bayern, könnte nach seiner aktiven Karriere in die Führungsetage des Rekordmeisters aufsteigen. Der 34-jährige Oberbayer, seit über zwei Jahrzehnten im Verein, wird bereits als möglicher künftiger Präsident gehandelt. Laut Informationen des Münchner Merkur sollen Gespräche zwischen Vereinsführung und dem Weltmeister von 2014 stattgefunden haben.
Für viele Bayern-Fans wäre es die logische Fortsetzung einer besonderen Geschichte. Müller verkörpert wie kein Zweiter die DNA des Clubs – bodenständig, erfolgshungrig und mit dem typisch bayerischen «Mia san mia» im Blut. «Thomas ist nicht nur ein herausragender Fußballer, sondern auch eine Identifikationsfigur für den Verein und die Stadt», sagt Franz Beckenbauer-Biograf Patrick Strasser, der die Bayern-Szene seit Jahrzehnten beobachtet.
Die Vereinsführung schweigt offiziell zu den Spekulationen. Doch aus dem Umfeld des Clubs sickert durch, dass man Müller unbedingt halten möchte. Sein Vertrag als Spieler läuft 2025 aus. Ein Insider berichtet: «Thomas hat ein unglaubliches Gespür für die Balance zwischen Tradition und Moderne – genau das, was Bayern braucht.»
Bei meinem letzten Besuch beim Training am Vereinsgelände konnte ich beobachten, wie respektvoll junge Spieler auf Müllers Ratschläge reagieren. Diese natürliche Autorität könnte ihm auch in Führungspositionen helfen.
Müller selbst hält sich bedeckt. «I schau, dass i mei Spui mach», antwortete er kürzlich auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen – typisch Müller eben. Doch die Weichen scheinen gestellt. Vom Spieler zum Präsidenten – es wäre ein bemerkenswerter Weg für den Burschen aus Pähl, der das Potenzial hat, den FC Bayern auch abseits des Rasens nachhaltig zu prägen. Die Fans jedenfalls wären begeistert.