Eisenach zeigt Kampfgeist, aber Hamburg behält die Oberhand
Der ThSV Eisenach hat gestern Abend in einer packenden Bundesligapartie knapp mit 29:30 (15:14) gegen den HSV Hamburg verloren. Was für ein Handball-Krimi in der Werner-Aßmann-Halle! Die Wartburgstädter zeigten eine beherzte Leistung und führten sogar zur Halbzeit, mussten sich am Ende aber doch geschlagen geben.
Vor 2.800 lautstarken Fans entwickelte sich von Beginn an ein intensives Duell. Die Thüringer starteten konzentriert und gingen durch Manuel Zehnder, der mit neun Treffern einmal mehr bester Werfer war, früh in Führung. «Wir haben heute viel richtig gemacht, aber in den entscheidenden Momenten fehlte uns das Quäntchen Glück», sagte Eisenachs Trainer Misha Kaufmann nach dem Spiel.
Besonders bitter: In der Schlussphase vergab Eisenach mehrere gute Chancen zum möglichen Ausgleich. Der Hamburger Keeper Jogi Bitter zeigte in den entscheidenden Momenten seine ganze Klasse und parierte zweimal glänzend. Auf der Gegenseite nutzte der HSV seine Gelegenheiten eiskalt. Hamburgs Leif Tissier erzielte 30 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 30:29.
Trotz der Niederlage können die Eisenacher erhobenen Hauptes vom Feld gehen. Mit einer kämpferischen Einstellung und einer stabilen Abwehr machten sie den favorisierten Hamburgern das Leben schwer. «Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können», betonte Rückraumspieler Marko Grgic, der fünf Tore beisteuerte.
Für den ThSV geht es am kommenden Wochenende mit dem Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen weiter. Die Mannschaft wird alles daransetzen, dort die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Die Leistung gegen Hamburg macht jedenfalls Mut.