Die Karriere von Tim Lemperle nimmt endlich Fahrt auf, und das freut niemanden mehr als Ex-FC-Profi Thomas Scherz. Beim Benefiz-Event der Charite in Berlin traf ich den ehemaligen Kölner, der mit unverhohlener Begeisterung über den 22-jährigen Stürmer sprach.
«Was der Junge jetzt leistet, ist einfach krass», schwärmte Scherz, während er seinen Kaffee umrührte. «Ich habe ihm das immer zugetraut. Diese Dynamik, dieser Torriecher – das hatte er schon in der Jugend.» Lemperle, der lange als Talent galt, das seine Fähigkeiten nie ganz auf den Platz bringen konnte, blüht aktuell richtig auf. Nach Jahren des Wartens scheint er endlich den Durchbruch zu schaffen.
Seine Entwicklung ist bemerkenswert. In den letzten fünf Spielen erzielte er drei Tore und legte zwei weitere auf. Statistiken, die zeigen, dass er nicht nur mitspielt, sondern entscheidet. «Was viele nicht sehen: Tim arbeitet unglaublich hart an sich«, verriet mir ein Mitglied aus dem Trainerteam. «Er ist oft der Erste und Letzte auf dem Trainingsplatz.»
Beim Charite-Event, das prominente Sportler für den guten Zweck zusammenbrachte, war Lemperle zwar nicht persönlich anwesend, doch sein Name fiel immer wieder. Besonders Scherz, der selbst 87 Bundesliga-Spiele für den FC absolvierte, nutzte jede Gelegenheit, um über den jungen Stürmer zu sprechen. «In Köln braucht man solche Typen. Jungs mit Herz, die alles für den Verein geben», betonte er.
Was macht Lemperles Zukunft so spannend? Er verkörpert genau das, was dem FC derzeit gut tut: Unbekümmertheit gepaart mit Zielstrebigkeit. Ob er tatsächlich der langersehnte Hoffnungsträger für die Kölner Offensive wird, muss sich noch zeigen. Doch eines steht fest: Seine Zeit im Schatten ist vorbei – und nicht nur Thomas Scherz schaut gespannt zu, wie weit er es noch bringen wird.