Die grausame Tat in Frankfurt-Bonames erschüttert die Stadt: Ein 24-jähriger Mann ist nach einem Messerangriff gestorben. Sein Bruder wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Jetzt konnte die Polizei einen 22-jährigen Tatverdächtigen festnehmen – die Hintergründe bleiben jedoch unklar.
Das Drama ereignete sich in der Nacht zum Samstag im Stadtteil Bonames. Nach einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen wurden die beiden Brüder mit Stichverletzungen auf einem Gehweg gefunden. Für den 24-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
«Es ist erschreckend, wie schnell Konflikte in tödliche Gewalt umschlagen können», erklärt Kriminalhauptkommissarin Sabine Weber. Die Mordkommission hat sofort umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Mehrere Zeugen wurden befragt, Spuren gesichert. Innerhalb weniger Stunden führte die Fahndung zum Erfolg.
Bei meinen Recherchen vor Ort spürte ich die Betroffenheit der Anwohner. «So etwas kannten wir hier bisher nicht», erzählt mir eine ältere Dame, die seit 40 Jahren in Bonames lebt. Die Polizei verstärkte ihre Präsenz im Viertel, um das Sicherheitsgefühl wiederherzustellen.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt nun wegen Totschlags. Der Tatverdächtige soll dem Haftrichter vorgeführt werden. Ob es Verbindungen zwischen Opfern und Täter gab und welches Motiv hinter der Tat steckt, bleibt vorerst ungeklärt.
Dieser Fall wirft erneut die Frage auf, wie wir als Gesellschaft mit zunehmender Messergewalt umgehen wollen. Sind schärfere Kontrollen nötig oder brauchen wir mehr Präventionsarbeit bei Konflikten?