In Dortmund kam es am Donnerstagmorgen zu einem tödlichen U-Bahn-Unfall. Ein Mann geriet gegen 9:30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich der Haltestelle Reinoldikirche unter eine einfahrende Stadtbahn der Linie U43. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb er noch am Unfallort.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Noch ist unklar, ob es sich um einen Unfall, einen medizinischen Notfall oder eine andere Ursache handelt. Augenzeugen werden gebeten, sich bei den Ermittlungsbehörden zu melden.
«Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort, konnten aber nichts mehr für das Opfer tun», berichtet ein Sprecher der Dortmunder Stadtwerke. Der Bahnverkehr wurde nach dem Vorfall im Bereich der Unfallstelle für mehrere Stunden unterbrochen. Fahrgäste mussten auf Ersatzbusse umsteigen.
Für die betroffenen Fahrgäste und den Fahrer der Stadtbahn wurden Notfallseelsorger bereitgestellt. «Solche Ereignisse sind auch für unsere erfahrenen Fahrer extrem belastend», erklärt der DSW21-Sprecher. In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich immer wieder erlebt, wie nachhaltig solche Ereignisse alle Beteiligten prägen.
Die Dortmunder Innenstadt stand nach dem Unfall teilweise still. Viele Pendler mussten Umwege in Kauf nehmen. Mittlerweile rollt der Verkehr wieder, aber die Betroffenheit in der Stadt ist spürbar.
Was bleibt, sind Fragen nach mehr Sicherheit an Bahnsteigen. In anderen Städten wurden bereits Bahnsteigtüren installiert – ein teures, aber möglicherweise lebensrettendes System, über das auch in Dortmund nun wieder diskutiert werden dürfte.