Die tragischen Folgen eines schweren Autounfalls in der Dresdner Heide wurden nun bekannt: Ein 87-jähriger Mann ist an den Verletzungen gestorben, die er sich bei einem Frontalzusammenstoß am 7. August zugezogen hatte. Der Senior war damals als Beifahrer in einem Toyota unterwegs, der mit einem Audi kollidierte. Insgesamt wurden bei dem Unfall vier Personen verletzt.
Die Polizei Dresden bestätigte jetzt, dass der betagte Mann seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Der Unfall hatte sich auf der Radeberger Landstraße ereignet, als der Toyota-Fahrer in einer Kurve die Kontrolle verlor und in den Gegenverkehr geriet. «In solchen Momenten entscheiden Sekundenbruchteile über Leben und Tod«, erklärt Verkehrssicherheitsexperte Matthias Werner.
Für die Dresdner Heide ist dies bereits der zweite tödliche Verkehrsunfall in diesem Jahr. Die kurvige Strecke durch das Waldgebiet gilt bei Ortskundigen als anspruchsvoll. «Besonders ältere Verkehrsteilnehmer sind bei Unfällen einem höheren Risiko ausgesetzt«, so Werner weiter. Die Statistik bestätigt: Die Überlebenschancen bei schweren Kollisionen sinken mit zunehmendem Alter deutlich.
Bei meinen Recherchen vor Ort fiel mir auf, wie viele Anwohner von eigenen Beinahe-Unfällen auf dieser Strecke berichten. Eine Anwohnerin erzählte mit zittriger Stimme: «Mein Mann und ich fahren dort nur noch, wenn es unbedingt sein muss.»
Die Polizei ermittelt weiter zur genauen Unfallursache. Möglicherweise spielten neben der anspruchsvollen Streckenführung auch die Witterungsbedingungen eine Rolle. Der Tod des Seniors wirft erneut die Frage auf, ob auf der beliebten Ausflugsroute zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen nötig wären – eine Diskussion, die Dresden nun führen muss.