Der tragische Vorfall ereignete sich ausgerechnet vor der Polizeiinspektion in Unterhaching bei München. Eine 62-jährige Autofahrerin erfasste am Montagnachmittag einen 61-jährigen Fußgänger direkt vor dem Polizeigebäude. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen durch die anwesenden Beamten verstarb der Mann noch am Unfallort. Die genaue Unfallursache ist noch ungeklärt.
Die Polizisten wurden durch einen lauten Knall auf den Unfall aufmerksam und eilten sofort nach draußen, um Erste Hilfe zu leisten. «Unsere Kollegen haben alles versucht, um das Leben des Mannes zu retten», erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums München. Auch der schnell eingetroffene Notarzt konnte dem Opfer nicht mehr helfen.
Die Fahrerin erlitt einen schweren Schock und musste psychologisch betreut werden. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein medizinischer Notfall am Steuer die Unfallursache sein. Augenzeugen berichteten, dass der Wagen plötzlich beschleunigte und unkontrolliert über den Gehweg fuhr.
Diese Art von Unfällen erinnert mich an meine Berichterstattung in Baden-Württemberg, wo wir eine ähnliche Serie von medizinisch bedingten Verkehrsunfällen dokumentierten. Die Fälle zeigten, wie schnell selbst erfahrene Fahrer die Kontrolle verlieren können, wenn gesundheitliche Probleme auftreten.
Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs in Auftrag gegeben. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden. Der Vorfall wirft erneut die Frage auf, ob regelmäßigere Gesundheitschecks für ältere Autofahrer notwendig wären – ein Thema, das in Deutschland seit Jahren kontrovers diskutiert wird.