Die Zukunft des 1. FC Köln und die von Tom Krauß könnten bald eng miteinander verknüpft sein. Der 22-jährige Mittelfeldspieler, derzeit noch bei Mainz 05 unter Vertrag, steht ganz oben auf der Wunschliste der Kölner – doch der Deal hat einen entscheidenden Haken: Den Klassenerhalt des FC.
Krauß, der sein Handwerk in der Jugend von RB Leipzig lernte und nach Stationen in Nürnberg und auf Schalke nun in Mainz spielt, gilt als moderner Box-to-Box-Spieler mit hervorragender Technik und Übersicht. «Tom ist ein echter Unterschiedsspieler im Mittelfeld, der sowohl defensiv als auch offensiv Akzente setzen kann», meint ein Insider aus Mainzer Kreisen. Was ihn für den FC besonders interessant macht: Trotz seiner Jugend bringt er bereits die Erfahrung von über 100 Zweitligaspielen mit.
Die Verhandlungen gestalten sich allerdings kompliziert. Nach meinen Informationen enthält Krauß› Vertrag in Mainz eine Ausstiegsklausel im niedrigen einstelligen Millionenbereich – diese greift jedoch nur, wenn der 1. FC Köln in der Bundesliga bleibt. Angesichts der prekären Tabellensituation der Kölner ein echtes Dilemma für alle Beteiligten.
Für den FC wäre Krauß genau der Spielertyp, den Trainer Timo Schultz im Mittelfeld sucht: laufstark, zweikampfstark und mit einem guten Auge für den tödlichen Pass. In Köln hofft man, dass die Perspektive auf regelmäßige Spielzeit in der ersten Liga den jungen Mittelfeldspieler überzeugen könnte. Doch die große Frage bleibt: Schafft der FC den Klassenerhalt? Davon hängt nicht nur die Zukunft des Vereins ab, sondern auch, ob Krauß bald im Geißbockheim trainieren wird.