Trainersuche 1. FC Köln: Hübers deutet Richtung an
In den Katakomben des RheinEnergieStadions herrscht dieser Tage eine angespannte Ruhe. Während der 1. FC Köln nach dem bitteren Abstieg fieberhaft nach einem neuen Trainer sucht, hat Abwehrchef Timo Hübers nun erstmals durchblicken lassen, wohin die Reise gehen könnte. «Wir brauchen jemanden, der Aufbruchstimmung erzeugt und gleichzeitig versteht, was diesen Verein ausmacht», verriet der 27-jährige Kapitän nach dem letzten Saisonspiel.
Die Trainersuche gestaltet sich komplizierter als gedacht. Nach dem Aus von Timo Schultz stehen mehrere Kandidaten im Raum – von Vereinsikonen wie Lukas Podolski bis hin zu erfahrenen Zweitliga-Experten. Doch Hübers› Worte deuten auf einen bestimmten Typ hin: «Ein Trainer muss hier nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch emotional mitreißen können. Die Fans wollen jemanden, der für den FC brennt.» Sportchef Christian Keller bestätigte zwischenzeitlich, dass die Gespräche auf Hochtouren laufen, ohne jedoch Namen zu nennen.
Die Zeit drängt. In knapp drei Wochen startet die Vorbereitung auf die 2. Bundesliga. «Natürlich hätten wir gerne schon Klarheit», gibt Hübers zu, «aber wichtiger ist die richtige Entscheidung.» Interessant: Der Innenverteidiger, dessen Vertrag trotz Abstieg noch bis 2026 läuft, scheint selbst bleiben zu wollen. «Ich identifiziere mich total mit dem FC und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir schnellstmöglich zurückkommen.»
Was sich hinter den Kulissen bereits abzeichnet: Der neue Mann an der Seitenlinie wird wohl ein Trainer sein, der den Neuaufbau mit jungen Spielern forcieren kann und dabei die besondere Kölner Mentalität versteht. Wie ein gut informierter Klubinsider verriet: «Es wird kein großer Name um des Namens willen. Wir brauchen jemanden, der die 2. Liga kennt und trotzdem frische Ideen mitbringt.» Die Entscheidung soll spätestens kommende Woche fallen – und könnte die Fans durchaus überraschen.