Der TVB Stuttgart erlebte am Freitagabend in der Handball-Bundesliga einen Abend zum Vergessen. Mit 28:41 (13:21) ging das Team von Trainer Michael Schweikardt beim HSV Hamburg unter und kassierte die höchste Saisonniederlage. Was in den ersten Minuten noch nach einem ausgeglichenen Spiel aussah, entwickelte sich schnell zu einer einseitigen Angelegenheit.
«Wir haben heute in allen Belangen den Kürzeren gezogen», fasste ein sichtlich enttäuschter Schweikardt nach dem Spiel zusammen. «Hamburg war uns in Sachen Intensität, Geschwindigkeit und Cleverness deutlich überlegen.»
Die Probleme begannen früh. Nach einem 6:6 in der 9. Minute verloren die Stuttgarter völlig den Faden. Die Hamburger Defensive stellte die TVB-Offensive vor unlösbare Probleme, während der HSV im Angriff nach Belieben traf. Besonders der dänische Rückraumspieler Jacob Lassen wurde mit zehn Treffern zum Albtraum der Schwaben.
Zur Halbzeit lag Stuttgart bereits mit acht Toren zurück, und es wurde nicht besser. Die Abwehr bekam keinen Zugriff, im Angriff häuften sich technische Fehler. Besonders bitter: Stuttgarts Keeper Silvio Heinevetter, sonst oft ein Rückhalt, erwischte einen rabenschwarzen Tag und wurde früh ausgewechselt.
Nach 45 Minuten stand es bereits 33:19 für Hamburg. Der einzige Lichtblick auf Stuttgarter Seite war Egon Hanusz mit sieben Toren. «Wir müssen dieses Spiel schnell abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren», so Schweikardt.
Für den TVB, der weiter bei 11:25 Punkten steht, geht es in zwei Wochen mit einem Heimspiel gegen den HC Erlangen weiter – dann hoffentlich mit einem anderen Gesicht.