Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich mit einem beeindruckenden 3:1-Sieg gegen Belgien vorzeitig für das Viertelfinale der Europameisterschaft qualifiziert. Im Mittelpunkt stand einmal mehr Nick Woltemade, der seine außergewöhnliche Form mit einem Doppelpack unterstrich und nun bei vier Turniertoren steht.
Was mich besonders beeindruckt: Die Art und Weise, wie die digitale Analyse den Aufstieg des 22-jährigen Stürmers dokumentiert. Tracking-Daten zeigen, dass Woltemade seine Laufwege seit dem Wechsel nach Stuttgart um 18% effizienter gestaltet hat. Die Heatmaps seiner Bewegungsprofile werden bereits in Nachwuchsleistungszentren als Lehrmaterial verwendet.
«Wir sehen bei Nick eine perfekte Verbindung aus athletischer Entwicklung und taktischem Verständnis», erklärt DFB-Nachwuchskoordinator Hannes Wolf im Gespräch. «Die Datenanalyse bestätigt, was wir auf dem Platz sehen: Er bewegt sich wie ein erfahrener Stürmer, obwohl er erst am Anfang seiner Karriere steht.»
Während die sozialen Medien nach jedem Woltemade-Treffer explodieren – sein Name generierte gestern über 140.000 Erwähnungen auf Twitter und Instagram – bleibt der Youngster selbst bodenständig. In der Mixed Zone checkte er kurz sein Smartphone, bevor er geduldig Fragen beantwortete: «Wir haben als Team funktioniert, das ist entscheidend.»
Die Symbiose aus altbewährter Fußballkunst und moderner Datenanalyse könnte der deutschen U21 den ersten EM-Titel seit 2021 bescheren. Die KI-gestützten Spielanalysen, die Bundestrainer Antonio Di Salvo nutzt, haben die Vorbereitung revolutioniert. Doch letztlich ist es die menschliche Komponente, die überzeugt: Die Spielfreude dieser jungen Mannschaft wirkt ansteckend.
Bleibt die Frage: Steht mit Woltemade bereits der nächste Superstar in den Startlöchern, der den Sprung in die A-Nationalmannschaft schaffen wird? Die Daten sprechen dafür – aber im Fußball entscheidet bekanntlich nicht nur die Statistik.