Die A8 bei Odelzhausen stand heute still: Ein schwerer Lkw-Unfall verursachte kilometerlangen Stau und Chaos im Berufsverkehr. Gegen 6:30 Uhr kollidierten drei Lastwagen zwischen den Anschlussstellen Odelzhausen und Sulzemoos in Fahrtrichtung Stuttgart. Noch immer sind Bergungs- und Aufräumarbeiten im Gange.
Die Wucht des Aufpralls war enorm. Ein 56-jähriger Fahrer erlitt schwerste Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Sein Führerhaus wurde beim Aufprall auf einen vorausfahrenden Sattelzug völlig zertrümmert. Die Polizei vermutet, dass er das Stauende übersehen hatte.
«Bei solchen Unfällen zählt jede Minute», erklärt Einsatzleiter Martin Seiler vor Ort. Die Rettungskette funktionierte reibungslos, doch die Bergung gestaltet sich schwierig. Einer der Lkw hatte Farben und Lacke geladen – gefährliche Güter, die nun gesichert werden müssen.
Die Vollsperrung in Richtung Stuttgart wird voraussichtlich bis zum Nachmittag andauern. Der Verkehr wird über die Ausfahrt Odelzhausen umgeleitet, doch auch auf den Ausweichstrecken herrscht mittlerweile dichter Verkehr. Besonders betroffen sind die Ortsdurchfahrten in den umliegenden Gemeinden.
Ich kenne diesen Abschnitt der A8 gut – er gilt als Unfallschwerpunkt. Die Strecke zwischen München und Augsburg ist notorisch überlastet. Trotz des sechsspurigen Ausbaus kommt es hier regelmäßig zu gefährlichen Situationen, besonders an Stauenden.
Die Autobahnpolizei Fürstenfeldbruck appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: Bitte den Bereich weiträumig umfahren und besondere Vorsicht walten lassen. Dieser Unfall mahnt wieder einmal, wie wichtig vorausschauendes Fahren ist – besonders auf unseren überlasteten Fernstraßen.