In Frankfurt bereiteten sich Einsatzkräfte am Dienstag auf schwere Unwetter vor. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor heftigen Regenfällen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden, begleitet von Gewittern und Sturmböen. Die Gefahr besteht nicht nur kurzfristig – Meteorologen rechnen mit einer mehrtägigen Wetterperiode mit erhöhter Unwettergefahr.
Die Stadtverwaltung hat bereits vorsorglich Parks und öffentliche Grünanlagen gesperrt. «Wir nehmen die Warnungen sehr ernst und haben alle verfügbaren Kräfte in Bereitschaft versetzt«, erklärt Frankfurts Feuerwehrsprecher Markus Röck. Besonders gefährdet sind tiefer gelegene Stadtteile wie Sachsenhausen und Niederrad, wo bei Starkregen schnell Keller und Unterführungen volllaufen können.
Im vergangenen Sommer erlebte die Mainmetropole bereits ähnliche Szenarien. Damals musste die Feuerwehr zu über 200 Einsätzen ausrücken, als Unterführungen überfluteten und umgestürzte Bäume Straßen blockierten. Ich erinnere mich noch gut an die Bilder der überfluteten Zeil – Frankfurts Haupteinkaufsstraße verwandelte sich in einen reißenden Bach.
Anwohner werden gebeten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen: Keller sichern, lose Gegenstände von Balkonen entfernen und wenn möglich, das Auto nicht unter Bäumen parken. «Meiden Sie während des Unwetters unbedingt Wälder und Parks«, rät die Polizei Frankfurt. Mehr Informationen bietet die Warn-App NINA.
Die Häufung solcher Wetterextreme gibt auch in Frankfurt Anlass zur Sorge. Meteorologen sehen darin ein deutliches Zeichen des Klimawandels. Bleibt die Frage: Wie gut ist unsere Stadt auf die zunehmenden Wetterkapriolen vorbereitet?