Die Entdeckung einer verbrannten Frauenleiche auf einem Berliner Spielplatz erschüttert die Hauptstadt. Im Ortsteil Kreuzberg fanden Passanten am Montagmorgen den grausamen Fund im Bereich des Mendelssohn-Bartholdy-Parks. Die Polizei nahm zunächst einen 29-jährigen Mann fest, der jedoch inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.
«Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, aber aktuell reichen die Beweise gegen den Verdächtigen nicht aus», erklärte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft gegenüber der Presse. Die zuständige Mordkommission hat eine Sonderkommission eingerichtet, die nun intensiv an der Aufklärung des Falls arbeitet.
Laut ersten Erkenntnissen der Gerichtsmedizin handelt es sich bei dem Opfer um eine junge Frau zwischen 20 und 30 Jahren. Ihre Identität konnte bislang nicht zweifelsfrei geklärt werden. Die Umstände des Todes und der genaue Tathergang bleiben weiterhin unklar. Besonders erschütternd: Der Fundort liegt in unmittelbarer Nähe eines beliebten Kinderspielplatzes, wo tagsüber zahlreiche Familien ihre Zeit verbringen.
In der Nachbarschaft herrscht Verunsicherung. «Wir sind alle geschockt», sagt Anwohnerin Marie K. (42), die ich am Tatort treffe. «Meine Kinder spielen regelmäßig auf diesem Spielplatz. Jetzt haben sie Angst.»
Die Berliner Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und hat eine Telefonnummer für Hinweise eingerichtet. Wer in der Nacht zum Montag verdächtige Beobachtungen im Bereich des Mendelssohn-Bartholdy-Parks gemacht hat, wird gebeten, sich zu melden.
Fälle wie dieser werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in der Hauptstadt. Während die Aufklärung schwerer Gewaltverbrechen in Berlin generell bei über 90 Prozent liegt, bleibt die Frage: Wie können solche Taten in Zukunft verhindert werden?