In Dortmund-Hörde kam es gestern Nachmittag zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein 7-jähriger Junge schwer verletzt wurde. Gegen 17:15 Uhr überquerte das Kind die Straße Am Remberg, als es von einem PKW erfasst wurde. Der Fahrer, ein 34-jähriger Mann aus Dortmund, konnte trotz Bremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Der Unfall erschüttert die Anwohner des Viertels. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei spielte der Junge zuvor auf dem Gehweg und lief dann unvermittelt auf die Fahrbahn. Augenzeugenberichten zufolge war die Sicht durch parkende Autos eingeschränkt. «In solchen Wohngebieten mit spielenden Kindern ist besondere Vorsicht geboten», erklärt Polizeihauptkommissarin Sabine Lehmann vom Verkehrskommissariat.
Das schwerverletzte Kind wurde nach Erstversorgung vor Ort umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist nach Auskunft der Ärzte stabil, er wird jedoch stationär behandelt. Die Eltern stehen unter Schock und werden von Notfallseelsorgern betreut.
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich immer wieder erlebt, wie schnell solche Unfälle passieren können – besonders in den Sommermonaten, wenn mehr Kinder draußen spielen. Die Polizei Dortmund hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen und prüft nun alle Umstände.
Die Straße Am Remberg war für die Unfallaufnahme etwa zwei Stunden gesperrt. Für die Anwohner ist der Vorfall ein Weckruf. «Wir fordern schon lange verkehrsberuhigende Maßnahmen in unserer Straße», sagt eine besorgte Mutter aus der Nachbarschaft. Die Diskussion um mehr Sicherheit in Wohngebieten dürfte durch diesen Vorfall erneut an Fahrt gewinnen.