Die kleine Ortschaft Kürten im Bergischen Land steht heute unter Schock. Bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der L286 kam am Montagabend ein 58-jähriger Mann ums Leben. Der Autofahrer geriet zwischen Dürscheid und Bechen aus bislang ungeklärten Gründen in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem Lkw.
Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der Wagen komplett zerstört wurde. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Der 42-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und wurde von Rettungskräften betreut. Laut Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis blieb er körperlich unverletzt.
«Es war ein furchtbarer Anblick», berichtet ein Ersthelfer, der kurz nach dem Unfall eintraf. «Man fühlt sich so hilflos in solchen Momenten.» Die Landstraße musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Ein spezielles Unfallaufnahmeteam der Polizei sicherte bis in die Nacht hinein Spuren, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.
In meinen fast zwanzig Jahren als Reporterin habe ich immer wieder erlebt, wie tief solche Unfälle die Menschen in kleinen Gemeinden treffen. Man kennt sich, vielleicht war der Verstorbene ein Nachbar oder ein Bekannter vom Bäcker. Die Anteilnahme in Kürten ist entsprechend groß.
Die Polizei ermittelt nun, ob möglicherweise gesundheitliche Probleme, Ablenkung oder technisches Versagen zum Unfall geführt haben könnten. Der genaue Sachschaden ist noch nicht beziffert, dürfte aber erheblich sein.
Dieser tragische Vorfall erinnert uns alle daran, wie schnell ein Moment der Unachtsamkeit oder ein unvorhersehbares Ereignis Leben verändern kann. Und er wirft die Frage auf, ob wir im hektischen Alltag manchmal zu selbstverständlich hinters Steuer steigen. Mehr Informationen zum Unfallgeschehen im Bergischen Land gibt es beim WDR.