Ein Auto überschlägt sich auf regennasser Straße in Stuttgart – zwei Verletzte bleiben zurück. Der Unfall ereignete sich gestern Abend gegen 21:30 Uhr auf der Heilbronner Straße, einer der Hauptverkehrsadern der Landeshauptstadt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verlor ein 24-jähriger BMW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug.
«Bei solchen Witterungsbedingungen unterschätzen viele Fahrer die Gefahr», erklärt Polizeioberkommissar Thomas Müller vor Ort. Die Straße gleicht einem Spiegelbild, während Einsatzkräfte die Unfallstelle absichern. Der BMW kam von der Fahrbahn ab, prallte gegen eine Leitplanke und überschlug sich mehrfach, bevor er auf dem Dach liegen blieb.
Der Fahrer und sein 22-jähriger Beifahrer erlitten mittelschwere Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein Rettungssanitäter berichtet: «Die beiden hatten enormes Glück. Bei diesem Unfallhergang hätte es deutlich schlimmer ausgehen können.»
Anwohner berichten von quietschenden Reifen kurz vor dem Knall. Die Polizei ermittelt nun, ob überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war. In meinen fast zwanzig Jahren als Reporterin habe ich immer wieder gesehen, wie schnell nasse Straßen zur tödlichen Falle werden können – besonders auf Stuttgarts kurvigen Straßen.
Der Sachschaden beläuft sich auf rund 60.000 Euro. Die Heilbronner Straße musste für drei Stunden gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Während Abschleppwagen das Wrack bergen, bleibt die Frage: Wie viele Unfälle braucht es noch, bis Autofahrer bei Regen den Fuß vom Gas nehmen?