Seit Montag fehlt jede Spur von der 14-jährigen Emilie Wiens aus Hamburg-Lokstedt. Die Jugendliche verließ morgens das Elternhaus, kam aber nie in ihrer Schule im Stadtteil Winterhude an. Die Hamburger Polizei hat eine großangelegte Suche eingeleitet und bittet dringend um Mithilfe aus der Bevölkerung.
Die Situation erinnert mich an ähnliche Fälle, die ich in meiner Zeit als Lokalreporterin in Hamburg begleitet habe. Oft lösen sich solche Vermisstenfälle schnell auf, doch jede Stunde zählt. «Wir nehmen solche Fälle bei Minderjährigen immer besonders ernst», erklärt Polizeisprecherin Anja Freese gegenüber unserer Redaktion.
Emilie ist etwa 1,65 Meter groß, schlank und hat schulterlange, blonde Haare. Sie trug zuletzt eine schwarze Jeansjacke, einen grauen Kapuzenpullover und schwarze Turnschuhe. Auffällig ist ihr rosafarbener Rucksack mit Aufnähern.
Die Polizei hat bereits die Umgebung der Wohnanschrift sowie bekannte Aufenthaltsorte der Schülerin überprüft. Ohne Erfolg. Auch die Befragung von Mitschülern und Freunden brachte bislang keine konkreten Hinweise auf ihren Verbleib.
«Emilie hatte in den letzten Tagen keinen Streit zuhause», betont ihr Vater mit zittriger Stimme. «Wir können uns ihr Verschwinden nicht erklären und machen uns große Sorgen.»
Die Polizei bittet Personen, die Emilie seit Montagmorgen gesehen haben oder Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen können, sich umgehend unter der Telefonnummer 040/4286-56789 zu melden.
Vermisstensuchen wie diese zeigen, wie eng verbunden die Hamburger Stadtteile sind. Jede Information kann entscheidend sein – von der Bushaltestelle in Lokstedt bis zum U-Bahnhof in Winterhude. Die nächsten Stunden werden zeigen, ob die Öffentlichkeitsfahndung zum Erfolg führt.