VfB Stuttgart Europa League Chancen nach souveränem Sieg
Der VfB Stuttgart beweist in dieser Saison, dass die digitale Revolution auch im Fußball angekommen ist. Mit einem überzeugenden 3:0 gegen Eintracht Frankfurt haben die Schwaben ihre Europa-League-Ambitionen eindrucksvoll untermauert. Was besonders auffällt: Die Art und Weise, wie Trainer Sebastian Hoeneß Datenanalyse und traditionelles Spielverständnis miteinander verbindet.
«Wir nutzen heute Tools, die uns vor fünf Jahren noch nicht zur Verfügung standen», erklärte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth kürzlich im Gespräch. Die Stuttgarter setzen auf eine Kombination aus KI-gestützter Leistungsanalyse und menschlicher Expertise. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit 60 Punkten nach 30 Spieltagen spielt der VfB die beste Saison seit über einem Jahrzehnt.
Besonders beeindruckend ist die Entwicklung von Serhou Guirassy, dessen Trefferquote von 0,42 auf 1,13 Tore pro Spiel gestiegen ist. Die Tracking-Daten zeigen, dass er heute durchschnittlich 1,7 Kilometer mehr pro Partie läuft als in der Vorsaison. Gleichzeitig hat Chris Führich sein Spiel durch datenbasiertes Training verfeinert – seine erfolgreichen Dribblings stiegen um beachtliche 34 Prozent.
Die Stuttgarter Fan-Community wächst parallel dazu auch digital. Die VfB-App verzeichnet mit 320.000 monatlich aktiven Nutzern einen Rekord. In den sozialen Medien ist der Verein mit über 15 Millionen Interaktionen im letzten Monat so präsent wie nie zuvor. Dabei bleibt die Verbindung zur Tradition bestehen. «Digitalisierung darf nie zum Selbstzweck werden», betont Wohlgemuth. «Am Ende entscheiden immer noch Leidenschaft und Spielintelligenz auf dem Rasen.»
Mit Blick auf die restlichen Spieltage und die mögliche Europa-League-Teilnahme stellt sich die Frage: Wird der VfB sein datengestütztes Erfolgsmodell auch international etablieren können? Die Antwort darauf könnte wegweisend für viele Bundesligavereine sein, die den Spagat zwischen Tradition und digitaler Transformation meistern müssen.