Der Fußballsommer ist in vollem Gang und während die Nationalmannschaft bei der EM um den Titel kämpft, herrscht bei den Bundesligavereinen Hochbetrieb. Der VfB Stuttgart, die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison, trifft bereits erste personelle Entscheidungen. Wie der Club am Sonntag mitteilte, werden die Leihspieler Fabian Rieder und Leonidas Stergiou nicht in Stuttgart bleiben.
Rieder kehrt nach einer für beide Seiten enttäuschenden Saison zu Stade Rennes zurück. Der 22-jährige Schweizer kam im vergangenen Sommer mit großen Hoffnungen zum VfB, konnte sich aber nie richtig durchsetzen. In nur neun Bundesliga-Einsätzen blieb er ohne Torbeteiligung. «Fabian hat es bei uns leider nicht geschafft, sein unleugbares Talent konstant auf den Platz zu bringen», erklärte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Auch Enzo Millot, der das Mittelfeld der Schwaben prägte, meinte: «Man hat Fabians Qualität im Training gesehen, aber manchmal passt es einfach nicht.»
Auch Leonidas Stergiou wird seine Zelte in Stuttgart abbrechen. Der 22-jährige Innenverteidiger kam vom FC St. Gallen und konnte in 17 Pflichtspieleinsätzen nicht vollends überzeugen. Bei ihm verzichtete der VfB auf die Kaufoption in Höhe von etwa fünf Millionen Euro.
Derweil steht bei Silas Katompa Mvumpa die Zukunft noch in den Sternen. Der 25-jährige Kongolese hat seinen Vertrag beim VfB zwar bis 2026 verlängert, wurde aber in der Rückrunde an Racing Strasbourg ausgeliehen. Ob er unter Sebastian Hoeneß eine zweite Chance bekommt oder der VfB bei einem passenden Angebot zuschlagen wird, bleibt abzuwarten.
Die Kaderplanung der Stuttgarter steht vor herausfordernden Wochen. Mit der Champions League im Rücken müssen sie einerseits eine wettbewerbsfähige Mannschaft für die nationale und internationale Bühne aufstellen, andererseits drohen Abgänge wichtiger Leistungsträger wie Serhou Guirassy, Chris Führich oder Waldemar Anton. Der Spieler-Tanz des Sommers hat gerade erst begonnen.