Die Zukunft des VfB Stuttgart: Zwischen Champions League und Transfersorgen
Der Himmel über Stuttgart leuchtet derzeit in strahlendem Weiß-Rot. Die Schwaben spielen die beste Saison seit Jahren und stehen kurz vor dem Einzug in die Champions League. Doch während die Fans noch den Erfolg genießen, laufen im Hintergrund bereits die heißen Planungen für die kommende Spielzeit. Und die haben es in sich: Der VfB steht vor einem Transfersommer, der die Weichen für die Zukunft stellen wird.
Die Erfolgsarchitekten Sebastian Hoeneß und Fabian Wohlgemuth stehen vor einem Balanceakt. Einerseits lockt die Königsklasse mit ihren Millionen, andererseits wecken die Leistungsträger Begehrlichkeiten bei finanzstärkeren Klubs. Besonders im Fokus: Torjäger Serhou Guirassy, Spielmacher Chris Führich und Abwehrchef Waldemar Anton. Alle drei könnten den Verein per Ausstiegsklausel verlassen.
«Wir sind in intensiven Gesprächen mit unseren Schlüsselspielern», verriet Sportdirektor Wohlgemuth kürzlich. «Die Champions League ist ein starkes Argument, aber wir müssen auch wirtschaftlich vernünftig handeln.» Der VfB plant zweigleisig – sowohl mit als auch ohne seine Stars. Bereits im Visier sind Verstärkungen wie Angreifer Can Uzun vom 1. FC Nürnberg, obwohl die Konkurrenz aus Dortmund und Frankfurt groß ist.
Die Herausforderung ist gewaltig. In den letzten Jahren musste Stuttgart immer wieder Leistungsträger abgeben und neu aufbauen. Der aktuelle Erfolg zeigt, dass dies gelingen kann – doch die Champions League erfordert einen tieferen Kader. Ich habe das Gefühl, dass die VfB-Bosse aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Die Frage bleibt: Kann der VfB den schmalen Grat zwischen sportlichem Erfolg und wirtschaftlicher Vernunft meistern und vielleicht sogar langfristig in der europäischen Elite Fuß fassen?