Die Weihnachtssaison in Düsseldorf nimmt Fahrt auf: An diesem Wochenende öffnen die ersten Basare ihre Pforten. In Schulen, Gemeindehäusern und sozialen Einrichtungen werden Tannengrün, selbstgemachte Adventskränze und allerlei Handarbeiten angeboten. Der Stadtverband der Kulturvereine meldet über 60 registrierte Veranstaltungen – doppelt so viele wie im Vorjahr.
Während ich gestern durch die Altstadt ging, sah ich bereits die Vorbereitungen für den traditionellen Weihnachtsmarkt, der Ende November startet. Aber die kleinen Basare haben ihren ganz eigenen Charme. «Hier findet man das Persönliche, das Einzigartige – und man unterstützt damit oft soziale Projekte», erklärt Heike Müller vom Verein «Düsseldorfer Adventszauber». Der Erlös des Basars der Diakonie in Gerresheim etwa fließt vollständig in ein Projekt für obdachlose Jugendliche.
Die Basare werden von Jahr zu Jahr beliebter. «Nach Corona haben die Menschen wieder mehr Lust auf gemeinschaftliche Erlebnisse», beobachtet Stephan Weingarten, Sprecher der Düsseldorfer Einzelhändler. Auch die Geschäfte in der Innenstadt profitieren: Laut einer aktuellen Umfrage der Handelskammer steigern die Basare den Kundenverkehr in den anliegenden Läden um durchschnittlich 18 Prozent.
Die Stadt reagiert und bietet dieses Jahr erstmals kostenfreie Shuttlebusse zwischen den größeren Basaren an. Ein schönes Signal in unsicheren Zeiten: Der Advent bringt nicht nur Licht in die dunkle Jahreszeit, sondern auch ein Stück Zusammenhalt in unsere Stadt.