Die Adventszeit hat Düsseldorf fest im Griff – und verwandelt die Landeshauptstadt in ein funkelndes Wintermärchen. Sieben Weihnachtsmärkte locken Besucher aus dem In- und Ausland an. Allein der Markt auf dem Burgplatz zählte im vergangenen Jahr über 1,2 Millionen Gäste. Doch wo findet man die romantischsten Ecken, wo die besondere Weihnachtsstimmung abseits des Trubels?
Während ich gestern über die Königsallee schlenderte, fiel mir auf, wie unterschiedlich die Weihnachtsmärkte in Düsseldorf sind. Der Markt am Schadowplatz punktet mit internationalen Spezialitäten. Hier reihen sich Stände mit belgischen Waffeln neben schwedischem Glögg. «Unsere Besucher schätzen besonders die kulinarische Vielfalt», erklärt Oscar Bruch Jr., Marktveranstalter seit über 20 Jahren.
Der Engelchenmarkt auf der Heinrich-Heine-Allee besticht durch seine weiß-goldene Deko. Hier treffen sich abends viele Düsseldorfer nach der Arbeit auf einen Glühwein. Einen besonderen Geheimtipp verrät mir eine Standbetreiberin: «Der kleine Sternchenmarkt an der Sternstraße hat donnerstags immer Live-Musik, das kennen viele Touristen gar nicht.»
Wer es romantisch mag, sollte den Handwerkermarkt im Stadtteil Pempelfort besuchen. Hier fertigen Kunsthandwerker ihre Waren direkt vor den Augen der Besucher. Selbst nach fast zwei Jahrzehnten Berichterstattung über Weihnachtsmärkte entdecke ich hier jedes Jahr etwas Neues.
Die Düsseldorfer Märkte werden noch bis zum 30. Dezember geöffnet sein – länger als in vielen anderen Städten. Was bleibt, ist die Frage: Warum zieht es uns Jahr für Jahr auf diese Märkte? Vielleicht weil sie, trotz aller Kommerzialisierung, immer noch Orte sind, an denen wir gemeinsam das Licht in der dunklen Jahreszeit feiern.