Nach zwölf Jahren ununterbrochener Niederlagen ist es endlich passiert: Werder Bremen hat in der Tischtennis-Bundesliga den scheinbar unbesiegbaren Serienmeister Borussia Düsseldorf bezwungen. Mit einem 3:1-Sieg sorgten die Bremer am Wochenende für eine kleine Sensation und ließen die Tischtennis-Szene in Deutschland aufhorchen.
«Dieser Sieg bedeutet uns unglaublich viel. Düsseldorf war über ein Jahrzehnt lang unser Angstgegner», jubelte Werder-Manager Sascha Greber nach dem Erfolg. Die letzte Bremer Bundesliga-Niederlage gegen die Düsseldorfer datierte vom November 2012 – ein Fluch, der nun endlich gebrochen wurde.
Besonders bemerkenswert war die Leistung des schwedischen Nationalspielers Mattias Falck, der den entscheidenden Punkt für die Bremer holte. «In den entscheidenden Momenten haben wir heute die besseren Nerven gehabt», erklärte Falck nach seinem Sieg gegen den deutschen Nationalspieler Dang Qiu. Die Atmosphäre in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle war elektrisierend, als klar wurde, dass die Sensation tatsächlich gelingen könnte.
Die Bedeutung dieses Erfolgs geht weit über einen gewöhnlichen Bundesliga-Sieg hinaus. Düsseldorf gilt mit seinen 32 deutschen Meistertiteln als unangefochtene Nummer eins im deutschen Tischtennis. Für die Bremer könnte dieser Triumph der Beginn einer neuen Ära sein. «Wir haben bewiesen, dass wir mit den Besten mithalten können. Das gibt uns enormes Selbstvertrauen für den Rest der Saison», so Trainer Cristian Tamas.
Bleibt die Frage: War dieser Sieg nur ein einmaliger Ausrutscher des Rekordmeisters oder tatsächlich der Beginn einer Wachablösung an der Spitze des deutschen Tischtennis? Die nächsten Wochen werden es zeigen – und die Bremer können sich erstmal an ihrem historischen Erfolg erfreuen.