Die Berliner stehen vor einem perfekten Sommerstart ins Wochenende. Heute und morgen locken Temperaturen von bis zu 30 Grad die Menschen in Parks und an die Seen. Doch Meteorologen warnen bereits: Die Hitze bringt am Sonntag ein erhöhtes Unwetterrisiko mit sich. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) könnten ab dem späten Nachmittag heftige Gewitter mit Starkregen über die Hauptstadt ziehen.
«Die aktuelle Wetterlage ist typisch für den Frühsommer», erklärt Wetterexperte Michael Hoffmann. «Warme Luftmassen aus dem Süden treffen auf kühlere aus dem Westen – das ist der perfekte Nährboden für kräftige Gewitter.» Besonders in den westlichen Bezirken könnte es demnach zu lokalen Überschwemmungen kommen.
Für die Berliner Freibäder bedeutet das Hochsommerwetter einen ersten Besucheransturm der Saison. Die Berliner Bäderbetriebe haben ihr Personal aufgestockt. «Wir rechnen mit vollen Becken», sagt Sprecherin Martina Weber. «Unser Tipp: Frühzeitig kommen oder Online-Tickets buchen.»
Seit Jahren beobachte ich als Reporterin dieses Phänomen: Sobald die Temperaturen die 25-Grad-Marke knacken, erwacht Berlin aus dem Winterschlaf. Die Eisdielen an der Schönhauser Allee bilden lange Schlangen, im Tiergarten ist kein freier Grillplatz mehr zu finden.
Die Gewitter könnten allerdings einen jähen Stimmungsdämpfer bringen. Veranstalter des Open-Air-Konzerts am Breitscheidplatz prüfen bereits Ausweichtermine. Eine Entwarnung für den Wochenstart gibt es noch nicht: Die neue Woche beginnt voraussichtlich mit weiteren Schauern und kühleren Temperaturen. Ein typischer deutscher Sommeranfang eben – zwischen Sonnenbrand und Regenschirm.
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