Auf den Äckern im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach entsteht bald ein neues Zuhause für rund 1.400 Menschen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding und der niederländische Projektentwickler Ten Brinke planen dort gemeinsam ein nachhaltiges Wohnquartier mit etwa 650 Wohnungen. Das Bauvorhaben soll auf einer Fläche von 10,5 Hektar umgesetzt werden, wie die Unternehmen gestern mitteilten.
Was mich bei meinem Besuch in Frankfurt-Nord letzte Woche besonders beeindruckte: Die Entwickler setzen stark auf Nachhaltigkeit. Alle Gebäude werden im energieeffizienten KfW-40-Standard errichtet und mit Wärmepumpen ausgestattet. Zudem sind Photovoltaikanlagen geplant, die vor Ort grünen Strom erzeugen. Die Bauherren reagieren damit auf die gestiegene Nachfrage nach klimafreundlichem Wohnraum.
«Wir wollen ein lebendiges Quartier schaffen, das verschiedene Wohnformen und Generationen zusammenbringt», erklärt Frank Junker, Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding. Tatsächlich soll das neue Viertel sowohl geförderte Mietwohnungen als auch frei finanzierte Eigentumswohnungen umfassen. Eine Kita, Einzelhandelsangebote und großzügige Grünflächen sollen das Quartier ergänzen.
Die gesamte Entwicklung wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Nach Angaben der Projektpartner soll der Baustart noch 2025 erfolgen, sofern alle Genehmigungen rechtzeitig erteilt werden. Dieses Projekt könnte einen wichtigen Beitrag zur Entspannung des Frankfurter Wohnungsmarktes leisten – wenn es gelingt, bezahlbaren Wohnraum in ausreichender Menge zu schaffen. Darauf werden die Frankfurter genau achten.