Ein Feuerwehreinsatz erschütterte heute Morgen den Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth. Gegen 6:30 Uhr brach in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Straße «Am Heideberg» ein Brand aus. Eine 83-jährige Bewohnerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und kämpfte gegen die Flammen.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, drang bereits dichter Rauch aus der Brandwohnung. Anwohner hatten zuvor den Notruf gewählt, nachdem sie den Feueralarm gehört hatten. Die verletzte Seniorin wurde von Rettungskräften aus der brennenden Wohnung geborgen und sofort medizinisch versorgt. Ihr Zustand ist kritisch.
«Bei Wohnungsbränden entscheidet oft jede Minute über Leben und Tod», erklärt Einsatzleiter Stefan Breitfeld. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen verhindern. Die weiteren Bewohner des Hauses blieben unverletzt, mussten jedoch vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.
Vor Ort erlebte ich, wie Nachbarn sich gegenseitig Trost spendeten. Eine ältere Dame weinte: «Wir kennen uns seit über 20 Jahren. So etwas Schreckliches hätte ich hier nie erwartet.»
Die Brandursache ist noch unklar. Experten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Die betroffene Wohnung ist vorerst unbewohnbar.
Solche Brandereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Bedeutung funktionierender Rauchmelder und schneller Reaktion im Notfall. In Düsseldorf kommt es jährlich zu etwa 200 Wohnungsbränden – viele davon in den frühen Morgenstunden, wenn die Bewohner schlafen und besonders gefährdet sind.