In der Hamburger Straße Eppendorfer Weg brach am Montagabend ein Feuer in einer Erdgeschosswohnung aus. Dichter Rauch quoll gegen 18:15 Uhr aus den Fenstern, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen. Mehrere Bewohner des fünfstöckigen Gebäudes waren bereits auf ihre Balkone geflüchtet. Die Hamburger Feuerwehr musste schnell handeln – nach Angaben der Einsatzleitung drohte der Rauch über das Treppenhaus auf die oberen Etagen überzugreifen.
«Als wir ankamen, herrschte große Aufregung. Die Menschen standen auf ihren Balkonen und riefen um Hilfe», berichtet Einsatzleiter Michael Krohn. Die Feuerwehr leitete sofort eine Menschenrettung ein und brachte insgesamt 14 Personen mit Drehleitern in Sicherheit. Parallel dazu drangen Atemschutztrupps in die brennende Wohnung ein und löschten den Brand. Eine besondere Herausforderung: Die engen Straßen in Eppendorf erschwerten das Positionieren der Drehleitern.
Der 56-jährige Bewohner der Brandwohnung erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. «Sein Zustand ist stabil», erklärte ein Sprecher des UKE gegenüber der Presse. Drei weitere Personen wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt, konnten aber in ihren Wohnungen bleiben.
In meinen fast zwei Jahrzehnten Berichterstattung habe ich immer wieder erlebt, wie schnell sich Brände in Altbauten ausbreiten können. Die Holztreppen wirken wie Kamine für den Rauch. Umso wichtiger ist die Präventionsarbeit der Feuerwehr.
Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Für die Hamburger Feuerwehr war es bereits der dritte größere Wohnungsbrand in dieser Woche – ein Zeichen, dass besonders in der kalten Jahreszeit die Brandgefahr steigt. Mehr Informationen zum Brandschutz in Wohngebäuden bietet die Hamburger Feuerwehr auf ihrer Website.