Der einstige Shootingstar Youssoufa Moukoko und Borussia Dortmund gehen getrennte Wege. Nach monatelangen Spekulationen ist der Transfer des 19-jährigen Stürmers zum FC Kopenhagen nun in trockenen Tüchern. Für mich kommt dieser Schritt nicht überraschend – wer die Entwicklung des Jungprofis verfolgt hat, konnte sehen, dass seine Einsatzminuten beim BVB immer spärlicher wurden. Die Dänen überweisen nach meinen Informationen 5 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen nach Dortmund.
Moukoko, der einst als jüngster Bundesliga-Spieler und -Torschütze Geschichte schrieb, erlebte in den letzten zwei Jahren eine echte Achterbahnfahrt. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Chance, in Kopenhagen wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen», erklärte der Angreifer bei seiner Vorstellung. Sein Vertrag in Dortmund lief eigentlich noch bis 2026, doch die Spielpraxis fehlte. In der vergangenen Saison kam er unter Trainer Edin Terzić auf magere 22 Einsätze – die meisten davon nur für wenige Minuten.
Der dänische Hauptstadtklub bekommt einen hochveranlagten Stürmer, der seine besten Jahre noch vor sich hat. Besonders beeindruckend: In der BVB-Jugend erzielte Moukoko unglaubliche 141 Tore in 88 Spielen. Diese Quote konnte er bei den Profis zwar nicht ansatzweise halten, aber sein Potenzial blitzte immer wieder auf. Ein bisschen erinnert mich seine Geschichte an viele andere Wunderkinder im Fußball – früh gehypt, dann unter enormem Druck und schließlich ein Schritt zurück, um wieder voranzukommen.
Die Frage, die sich jetzt stellt: Wird Kopenhagen die Bühne sein, auf der Moukoko sein enormes Talent endlich konstant zeigen kann? Oder bleibt er ein unerfülltes Versprechen? Als jemand, der seine Karriere von Anfang an verfolgt hat, tippe ich auf ersteres. Manchmal braucht es einfach einen Tapetenwechsel, um den Durchbruch zu schaffen.